Ur
Lou Schmidt: “Ur“, Ton mit Schaufel, in Holzofen gebrannt, 1988, Schenkung der Künstlerin.
Lou Schmidt, Grimisuat, kam über das Kunsthandwerk zur Kunst. Nach einer Ausbildung an der Schweizerischen Keramikschule 1968 gestaltete und brannte sie anfänglich Gebrauchskeramik in Ton. In der Folge eignete sie sich weitere Techniken an – unter anderem Schweissen – und schuf Kunstwerke in Metall und Ton. Die Museumssammlung weist mehrere rauchgebrannte Steinzeug- und Eisenplastiken von Lou Schmidt auf, die den Übergang vom Kunsthandwerk zur Kunst markieren: Die Gebrauchsfunktion tritt vollständig zurück. Was zählt, ist die plastische Form, die kreative Idee, der künstlerische Aussagewert. Heute stehen Lou Schmidts Werke in Kunstmuseen, aber auch in ihrem Skulpturengarten in Grimisuat.