Uniformrock der Päpstlichen Schweizer Garde
Sommeruniform der Päpstlichen Schweizer Garde, Geschenk Albert Ritler Kippel. Albert Ritler diente 1980-1982 zusammen mit seinem Kollegen Stefan Murmann, ebenfalls aus Kippel, als Hellebardier in der Päpstlichen Schweizer Garde in Rom.
Der Dienst in der Schweizer Garde hat im Lötschental eine gewisse Tradition. So dienten um 1900 ein Dutzend Lötschentaler in Rom. Im Tal selbst gab man den Gardisten den Beinamen „d Reemer“, die Römer.
Seit dem Spätmittelalter prägt die katholische Kirche das Leben im Lötschental wesentlich mit. An der Reformationstagung von 1562 besiegeln die Lötscher das Festhalten am alten Glauben. Der universelle Anspruch der katholischen Kirche schlägt sich in einer zentralistischen Organisation des religiösen Lebens nieder. Die starke Hinwendung nach Rom und die enge Bindung an den Papst sind deshalb selbstverständliche Bestandteile katholischer Glaubenspraxis.