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Katalog – Talgeschichte

Talschaftskasten

Massiver Holzkasten, Trog und Deckel je aus einem einzigen Arvenholzstamm gehauen, Deckel mit Eisenreifen beschlagen, vier je verschiedene Schlösser. Bis zu seiner Überführung ins Museum befand sich der Archivzwecken dienende Kasten im Kirchturm von Kippel. (Zeichnung A. Nyfeler.)

Der Einbaumtrog dürfte aus dem Spätmittelalter stammen. Seine historische Bedeutung verdankt er allerdings einer späteren Epoche.

Der Talschaftskasten ist ein wichtiges Symbol für die Geschichte des Lötschentals. 1376 kam Lötschen unter die Herrschaft der Fünf Oberen Zenden (Goms, Brig, Visp, Raron, Leuk). Im 16. Jahrhundert ging das Tal seiner politischen Unabhängigkeit entgegen. Doch machte ein Aufstand von 1550 diese Bestrebungen zunichte. Wegen der Beteiligung am Aufstand wurde Lötschen von den Fünf Oberen Zenden mit dem „ewigen Untertanenstatus“ bestraft. Erst 1790 konnte sich das Tal mit 10’000 Kronen endgültig freikaufen. Das Geld für den Freikauf häuften die Lötscher über Jahrhunderte in diesem Kasten an, dem so genannten Talsekl.

Jede der vier Talgemeinden besass einen Schlüssel, so dass der Kasten nur in Anwesenheit aller Gemeindevertreter geöffnet werden konnte. Die vier Schlösser stehen deshalb gleichsam für die demokratische Kontrolle des gemeinsamen Vermögens und wichtiger Archivalien. Und die Geschichte dieses Kastens macht ihn zu einem wichtigen Zeichen für die Eigenständigkeit des Tals.

Massiver Holzkasten, Trog und Deckel je aus einem einzigen Arvenholzstamm gehauen, Deckel mit Eisenreifen beschlagen, vier je verschiedene Schlösser. Bis zu seiner Überführung ins Museum befand sich der Archivzwecken dienende Kasten im Kirchturm von Kippel. (Zeichnung A. Nyfeler.)

Talschaftskasten

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