Markante Sammlungs-Erweiterung
Bereits seit Längerem verfügt das Museum über grössere Dia-Bestände von Willi Haas. In jüngster Zeit konnten nun diese Bestände markant erweitert werden.
Willi Haas (1921-1995), Sekundarlehrer in Meilen, weilte mit seinen Schulklassen ab den späten 1950er Jahren häufig im Lötschental. Dabei hielt er auf Hunderten von Dias Land und Leute fest. Oft machte Haas ganze Reportagen von Arbeits- oder Festabläufen. So entstanden grössere Bildserien über landwirtschaftliche Arbeiten, handwerkliche Techniken, kirchliche Anlässe und traditionelle Bräuche. 1993 schenkte Willi Haas dem Museum rund 2000 Dias über das Lötschental.
Dank Schenkungen von Sohn Rudolf Haas sind nun weitere Bestände hinzugekommen: Neben Dias auch Tonaufnahmen mitsamt Aufnahmegerät, Fotoausrüstung, volkskundliche Objekte, eine kleine Bibliothek, Holzschnitte, Schularbeiten, Dokumente…
Der Bestand Will Haas ist in seiner Art einmalig. Mit Fotografien, Dokumenten und Objekten deckt er ein weites Spektrum der Sammlungspolitik des Museums ab. Hinzu kommt die Präzision der Angaben: Die Dias sind exakt beschriftet, die Dokumente klar datiert. Neben dem historischen und dokumentarischen Wert kommt diesem Fonds noch ein zusätzlicher Wert zu. Die Schulexkursionen von Haas und die von ihm selbst erarbeiteten Lehrmittel stellten ein nachhaltiges Instrument für die Bekanntmachung des Lötschentals als klassische Bergregion dar. Damit wird dieses Ensemble gleichzeitig zu einem eindrücklichen Zeugnis für die Wahrnehmung und Beschreibung des Lötschentals von aussen.