Mädchentracht
Mädchentracht (Bild ohne Hut), hergestellt 1932 im Lötschental, Rock und Jacke aus schwarzem Seidenstoff, grünviolette Seidenschürze. Die langärmlige, hochgeschlossene Jacke ist mit Garnituren aus Baumwollsamt und Kunstseide verziert und weist einen bestickten Stehkragen aus Samt auf. Sammlung Lötschentaler Museum.
Die Tracht wurde von 1932 bis 1939 von Rosmarie Frey und von 1960 bis 1974 von deren Töchtern am Zürcher Sechseläuten getragen.
1997 erinnert sich Rosmarie Zingg-Frey in einem Schreiben ans Lötschentaler Museum, dem sie die Tracht schenkte: „Jung verheiratet kamen meine Eltern ins Wallis, gewohnt haben sie in einer Baubaracke in Unterems im Turtmanntal. Als Ingenieur hat mein Vater am Projekt für ein Illsee-Kraftwerk mitgearbeitet. Es ergab sich eine lebenslange Freundschaft mit dem in Turtmann wohnhaften Geometer Max Mayer und seiner Familie. Die Kinder Frey gingen ins Wallis in die Ferien, die Kinder Mayer kamen zu uns nach Zürich. Die Bande zum Wallis waren so eng, dass man der Tochter eine Lötschentalertracht anschaffte.“