Neueingang – Juni 2008
Hutbandgarnitur
Hutbandgarnitur aus schwarzem Seidenband, bestickt mit Seidenfaden (Blumenmotive), Goldspitzenrand, Stützpapier auf der Innenseite aus alten Schulheften hergestellt, um 1940, Blatten. Die Aufnahme zeigt den hinteren Teil des Bandes mit dem Abschluss- und Verbindungsstück (Fäkk). Schenkung Rita Bellwald-Kalbermatten, Kloten/Blatten.
Bis um 1900 stammten die Hutbänder des weiblichen Lötschentaler Festtagshuts aus industrieller Fertigung. In der Folge begannen die Frauen, schwarze Seiden- und Samtstoffe zu kaufen und diese selber zu Hutbändern zu verarbeiten und zu besticken. Geschmückt wurden die Bänder in der Regel mit farbigem Seidenfaden. Die Bänder wurden mit Nadeln auf den Hut aufgesteckt und konnten so leicht ausgewechselt werden.