• Anruf
  • Email
Lötschentaler Museum
  • Informationen
    • für Besucher
    • Infos en français
      • Le Musée du Lötschental
      • Expositions permanentes
      • Infos pratiques
    • Förderverein
  • Angebot
    • Dauerausstellung
    • Sonderausstellungen
    • Virtuelle Ausstellungen
    • Publikationen
  • Aktuell
    • Nachrichten
    • Agenda
  • Sammlung
    • Katalog
    • Objekte des Monats
    • Neueingänge
  • Archiv
    • Bibliografie
    • Daten zur Geschichte des Lötschentals
  • Über uns
    • Aufgaben
    • Leitbild
    • Organisation
    • Jahresbericht
    • Frühere Ausstellungen
    • Museumsgeschichte
  • Kontakt
  • Menü Menü
Katalog – Haus und Wohnung

Butterlampe

Lampe aus Speckstein, rund, mit Griff zum Herumtragen, oben halbkugelige Höhlung für das Brennmaterial, oberer Rand teilweise abgebrochen, weshalb die Rinne für den Docht nicht mehr sichtbar ist, horizontal und vertikal verlaufende gravierte Zierstreifen.

Aus Stein hergestellte Lampen waren im Wallis und in andern Gebieten des Alpenraums während Jahrhunderten sehr verbreitet. Als Brennmaterial wurde Nussöl, Hanföl, Fett, Butter oder Talg verwendet, der Docht bestand aus textilem Material (Wolle, Hanf), manchmal auch aus getrocknete Blättern der flockigen Königskerze (Wollkraut).

Beim Material handelt es sich um Steatit, ein Gestein, das fast weltweit verbreitet ist und auch im Wallis an zahlreichen Orten vorkommt. Die unterschiedliche mineralogische Zusammensetzung verleiht dem Stein je nach Herkunft verschiedene Farben. Im Französischen spricht man gemeinhin von pierre ollaire, im Oberwallis von Giltstein, im deutschen Sprachraum ist auch etwa die Rede von Speckstein, Topfstein, Seifenstein oder Lavez.

Im alpinen Raum ist die Verwendung von Speckstein seit mindestens 2000 Jahren bekannt. Während Jahrhunderten stellte er einen wichtigen Rohstoff dar. Das vergleichsweise weiche Gestein eignete sich gut zur leichten Verarbeitung mittels Messer, Feile oder Säge. Geschätzt wurde es überdies, weil es bruchsicher und feuerfest ist sowie wegen seiner Wärmespeicherfähigkeit. Aus Giltstein wurden Gefässe für den häuslichen Gebrauch wie Kochtöpfe, Vorratsgefässe oder Becher hergestellt, weiter Lampen, Bügeleisen, Spinnwirtel, Uhrengewichte, Mörser, Weihwassergefässe, Taufbecken, Bauelemente sowie – ab ca. 1500 – Heizöfen für den Wohnbereich.

Bei der Steinlampe handelt es sich um einen Gebrauchsgegenstand von einer ausserordentlich langen Dauer: Die ältesten bekannten Exemplare stammen aus prähistorischer Zeit, doch noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts konnten Sammler solche Lampen in zahlreichen Walliser Seitentälern auffinden und erwerben. Als Haushaltsgegenstand gerieten sie zwar im Verlaufe des 19. Jahrhunderts ausser Gebrauch, doch in Kapellen benutzte man sie noch bis ins 20. Jahrhundert hinein. Da solche Lampen im Kirchenraum als Leuchtkörper für das „ewige Licht“ dienten, wurde dem Brennfett oder -öl von den Leuten mit der Zeit heilende Wirkung zugesprochen; dies dürfte die Gebrauchsdauer dieser Lampen verlängert haben.

Lampe aus Speckstein, rund, mit Griff zum Herumtragen, oben halbkugelige Höhlung für das Brennmaterial, oberer Rand teilweise abgebrochen, weshalb die Rinne für den Docht nicht mehr sichtbar ist, horizontal und vertikal verlaufende gravierte Zierstreifen.

Butterlampe

Teile diesen Eintrag
  • Teilen auf Facebook
  • Teilen auf Twitter
  • Teilen auf WhatsApp
  • Teilen auf Tumblr
  • Per E-Mail teilen

Katalog

  • Ernährung (10)
  • Fotografie (35)
  • Gesellschaft Politik Gesundheit (21)
  • Glaube und Kult (51)
  • Handwerk (5)
  • Haus und Wohnung (22)
  • Kleidung, Tracht, Uniform (43)
  • Kunst, Kunsthandwerk, populäres Gestalten (53)
  • Landwirtschaft (15)
  • Lebenslauf, Jahreslauf, Fest (33)
  • Masken (49)
  • Medien, Werbung, Bilder (21)
  • Sport und Spiel (11)
  • Talgeschichte (19)
  • Textilverarbeitung (9)
  • Tourismus und Alpinismus (32)
  • Transport und Verkehr (15)
  • Tunnelbau, Bergbau (16)

Sammlung

Katalog
Neueingänge
Objekte des Monats

LÖTSCHENTALER MUSEUM
MMXVI
IMPRESSUM
  • artesmedia.ch
Nach oben scrollen