Katalog – Ernährung
Brotform
Brotteigform, Leibsäru, Kippel, Lärchenholz, Durchmesser 29 cm, verziert mit Kerbschnitt, Initialen, Jahrzahl 1886.
Das Brot wurde im Dorfbackofen gebacken. Der Teig aus Roggenmehl wurde zu Hause zubereitet, zu runden Laiben geformt und auf Brettern zum Backofen getragen. Hier wurden die Laibe in eine runde, leicht ausgehöhlte Brotform gepresst. Diese war verziert und diente so gleichzeitig als Brotstempel.
Diese Art von Brotform war im Lötschental sehr verbreitet und scheint zeitlich sehr weit zurückzugehen. Der Basler Forscher Leopold Rütimeyer fand um 1900 im Lötschental eine Leibsäru aus Stein, datiert mit 1642.