Batikbild
Denise Fux (1946-1976): Batikbild, 1972. Menschenähnliches Wesen auf vegetabilem Grund in Gelb-, Grün und Blautönen, 1972, Schenkung Stiftung Denise Fux Visp.
Die Visperin Denise Fux ist die erste Frau im Oberwallis, die eine professionelle Kunstkarriere anstrebt. Ein Bergunfall auf dem Aletschgletscher im Sommer 1976 beendet auf tragische Weise die hoffnungsvolle Karriere der jungen Künstlerin.
Das Werk von Denise Fux ist voller Imagination, inspiriert von Traumwelten und Naturerfahrungen, belebt von fantastischen Figuren und poetischen Wesen. Es zeugt nicht nur von einem ausgesprochen individuellen Werdegang, sondern auch von einem kollektiven Zeitgeist. Als Künstlerin vermochte Denise Fux die Befindlichkeit ihrer – der 68er – Generation in ganz besonderer Weise einzufangen. Dazu gehört etwa die Beschäftigung mit kunsthandwerklichen Techniken wie Batik, Töpferei und Keramik. Dass sich die Künstlerin insbesondere mit Batik, einer fernöstlichen Technik, auseinandergesetzt hat, ist ein zusätzliches Indiz für ihre starke Verankerung im Zeitgeist der 1970er Jahre.
2006 schenkten die Stiftung Denise Fux und eine Privatperson dem Lötschentaler Museum und dem Kunstmuseum Wallis in Sitten den gesamten Atelierbestand der Künstlerin . Dabei übernahm das Lötschentaler Museum jenen Bestand, der in einem Bezug zu seiner kunsthandwerklichen Sammlung steht: Batiken, Keramiken sowie ein Batikkleid.