Objekte des Monats – 2013
Alpscheit
Alpscheit der Kummenalp, Ferden, 1752, Nussbaumholz, Länge 121 cm, Ausschnitt, Depositum der Gmürschen Familienstiftung, Bern.
Die Einschnitte auf den Schmalkanten dienen dem Einlegen der kleinen Kontrollhölzer (Einlegetesseln) durch die Alpgeteilen. Die Wachstropfen in den Einschnitten gaben an, dass diese Tessel bei der Alprechnung gerechnet ist. Ähnliche Alpscheiter sind auch von der Tellialp und von der Faldumalp erhalten.
Das Alpscheit wurde um 1916 von Max Gmür (1871-1923) erworben. Gmür war Rechtsprofessor an der Universität Bern und gab 1917 das bis heute gültige Standardwerk über Tesseln und andere Holzurkunden heraus (Schweizerische Bauernmarken und Holzurkunden, Bern 1917.)