Tragmaske
Geschnitzt und bemalt von Hermann Imseng, Kippel, 2003.
Lindenholz, schwarz-weisses Ziegenfell, Rinderzähne, Gämshörner.
K 2600, Eingang ins Museum 2005, gestiftet von Andrea Ritler-Ebener, Wiler.
Hermann Imseng, Jahrgang 1965, stammt aus Wiler und wohnt in Kippel. Er ist von Beruf Strassenbauer. Imseng hat bisher rund 200 Masken geschnitzt und bemalt (Tragmasken und Souvenirlarven). Mit dem Schnitzen angefangen hat er schon als Knabe. Bereits sein Grossvater und sein Vater waren Schnitzer.
Imseng stellt die Masken ohne Vorlagen her. Die Gesichter entstehen in seinem Kopf. „Manchmal, wenn ich etwas am Fernsehen sehe, denke ich, das könnte etwas sein. Doch ich mache alles eher vom Kopf aus, was mir so spontan in den Sinn kommt. Äs muess eim säge [es muss einem zusagen], sonst kommt einem nichts in den Sinn.“ Imseng schnitzt heute auch „moderne“ Masken, die er eher abwertend Hollywoodgrinda [Hollywoodköpfe] nennt. Ihm gefallen diese Maskentypen weniger, doch sagt er, dass die Jungen das eben wollen.