Schwert mit Scheide
Schwert mit Scheide aus der Eisenzeit. Das Original befindet sich im Schweizerischen Landesmuseum in Zürich, welches das Objekt 1921 erworben hat. Das Lötschentaler Museum verfügt über eine Kopie, angefertigt 1999 von Stéphane Ramseyer, Sitten. Die abgebildete Zeichnung stammt aus „Archäologia Vallesiana“ Nr. 3.
Das Eisenschwert (Zeichnung Nr. 2) ist mit Ausnahme des Handgriffs vollständig erhalten. Die Scheide (Zeichnung Nr. 1) ist aus zwei aufeinander gelegten Eisenblechen zusammengefügt. Auf der einen Seite zeigt sie eine eingeritzte Verzierung, bestehend aus zwei Kreisen und Kurvenlinien. Auf der andern Seite ist eine Öse angebracht, durch die eine Kette gezogen wurde, um das Schwert an den Gürtel zu hängen.
Das Schwert mit Scheide stammt aus der Eisenzeit (La Tène) und dürfte um 350 v. Chr. hergestellt worden sein. Es soll um 1920 auf der Gattenalp (Gemeinde Kippel) gefunden worden sein. Dieser Fundort wird von der neueren Forschung in Frage gestellt, die eher von einer tiefer gelegenen Fundstelle ausgeht. Möglicherweise handelt es sich beim Schwert um eine Grabbeigabe.