Stock für Goigglär
Holzstock mit geschnitztem Gesicht und Pelz, versehen mit kleinen Schellen. Der Stock diente als Requisit für die Figur des Goigglärs (Gaukler) anlässlich des Dreikönigsbrauchs „Chinigrosslinun“. Der Stock wurde ohne weitere Angaben vors Museum gestellt, weshalb unbekannt ist, in welchem Dorf er gebraucht wurde. Entsprechende Informationen durch den Donator nimmt das Museum gerne entgegen.
Bei den Goigglärn handelt es sich um die Begleiter oder Diener der Drei Könige, die anlässich des Dreikönigsfestes als „Chinigrosslini“ durch die Dörfer ziehen. Den Goigglärn kommt die Rolle des Hofnarren zu, weshalb sie entsprechend bunt gekleidet und mit Requisiten ausgestattet sind. In früherer Zeit statteten die Könige und ihre Diener auch den Nachbardörfern einen Besuch ab. Die „Reise“ dauerte oft bis tief in die Nacht hinein und artete manchmal auch in wilde Festereien aus.