Friedrich Buchmüller: Blatten 1930
Friedrich Buchmüller: Blatten 1930, stereoskopische Glasplatte, Schenkung Christoph Meyer, Bern.
Die Aufnahme ist Bestandteil von 34 stereoskopischen Glasplatten, die Friedrich Buchmüller um 1930 im Lötschental hergestellt hat. Der Elektro-Ingenieur Buchmüller (1885-1956) war von 1933 bis 1951 Direktor des eidgenössischen Amtes für Mass und Gewicht in Bern. Als regelmässiger Feriengast in Kandersteg, wo er ein Chalet besass, lernte er auch das Lötschental kennen. So entstanden Fotografien, aber auch Aquarell- und Ölbilder.
Bei der Stereoskopie handelt es sich um zweidimensionale Abbildungen, die einen räumlichen Eindruck vermitteln. Der Effekt entsteht durch ein Paar von Bildern, die dasselbe Motiv aus zwei leicht unterschiedlichen Kamerapositionen zeigen. Diese beiden Positionen entsprechen ungefähr dem durchschnittlichen Abstand zwischen den menschlichen Augen. Wenn diese beiden Bilder so betrachtet werden, dass jedes Auge nur das für es bestimmte Bild sieht, kann das Gehirn sie zu einem einzigen dreidimensionalen Bild verschmelzen.


